Gebietsreform: Gesprächsangebot ohne Zwang

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In der gestrigen Sitzung des Rates der Stadt Braunschweig wurde ein Vorschlag unseres Oberbürgermeisters Dr. Gert Hoffmann zur erneuten Diskussion über die Gebietsreform mit großer Mehrheit beschlossen.

Gebietsreform-BZ2014-02-05Entgegen einiger übereilter Stellungnahmen aus dem Umland (Wolfsburg, Vechelde usw.), handelt es sich nicht um ein Übernahmeangebot unter Androhnung kriegerischer Maßnahmen zur Herstellung des Herzogtums Braunschweig, sondern um ein kooperatives, freundschaftliches Angebot zum Diskurs über die Frage, ob die zur Zeit bestehenden Gebietsstrukturen noch zeitgemäß sind oder nicht.

Zwei Fragen sind zu stellen:
1. Welcher größeren Stadt fühlt man sich näher?
2. Welche Vorteile bringt eine Zusammenarbeit?

Die erste Frage muss jeder für sich beantworten. Ich sage nur „Eintracht“ verbindet.

Die zweite Frage ist schwieriger zu beantworten und hängt von zahlreichen Entwicklungen ab.

Im vorgestellten Hoffmann-Modell geht es um einen sogenannten „Stadtverband“, der ähnlich wie eine Samtgemeinde aufgestellt ist. Alle dem Stadtverband angehörigen Kommunen würden ihre Selbstständigkeit weitestgehend behalten. Auf einigen Gebieten würde es eine Kooperation geben. Ich denke da an Wasser- und Abwasser, ÖPNV, Müll usw.

Wenn aber die umliegenden Kommunen und Landkreise selbst Fusionsanstrengungen unternehmen, wie Wolfsburg und Helmstedt oder Peine und Hildesheim, dann ergibt sich schon die Frage, ob ein Vechelder nicht lieber zu Braunschweig gehören würde und dann muss man ihn dazu auch befragen.

Hier die aktuelle Video-Botschaft des Oberbürgermeisters.

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