Zukunftsregionen Deutschlands: Braunschweig gut, aber nicht gut genug

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In der neusten Prognos Studie „Zukunftsatlas 2009“ haben Braunschweig und Wolfsburg gute Positionen als zukunftsgerichtete Städte erreichen können. In Niedersachsen sind sie damit die einzigen Städte, die überhaupt noch das Atribut „starke Konzentration“ an zukunftsträchtigen Feldern erreicht haben. Um Braunschweig herum gibt es einen starken Abfall im Hinblick auf die Zukunftsfähigkeit, zumindest laut Prognos.

Der Region Hannover hingegen wird eine „sehr starke Konzentration“ zukunftsfähiger Branchen und Technologien testiert. Wohlgemerkt der „Region“ Hannover. Die Prognos-Studie zeigt sehr schön, dass es durchaus lohnen könnte eine Region mit den umliegenden Städten und Landkreisen zu bilden. Die Potentiale können nur gemeinsam gehoben werden, andernfalls werden alle im Gesamtbild weiter abfallen. Das hat unmittelbare oder mittelbare Auswirkungen auf die Arbeitsplätze im gesamten Braunschweiger Land.

Leider will es in die Köpfe der Kommunalpolitiker um Braunschweig herum nicht hinein, dass die Kommunen in naher Zukunft handlungsunfähig sein werden. Die kommunalen Haushalte sind verschuldet und werden sich in den nächsten zwei Jahren noch mehr verschulden, nicht zuletzt aufgrund der Finanzkrise und der wegbrechenden Steuereinnahmen.

Kosten zu senken haben nahezu alle Kommunen und Landkreise im Braunschweiger Land nicht hinbekommen, egal ob CDU oder SPD regiert. Außer in der Stadt Braunschweig selbst sieht es schlecht aus im Braunschweiger Land. Die Gegner einer Regionsdebatte halten an gewachsenen Fründen fest, zum Nachteil der Bürger und der Zukunftsfähigkeit ihrer Wahlkreise. Das Resultat wird sein, dass es den Umlandgemeinden und Städten noch schlechter gehen wird und die Kosten noch mehr gedrückt werden müssen und damit der politische Handlungsspielraum immer geringer wird.

Es ist Zeit für eine Region – allein der Mut in der Krise fehlt.

Mehr zur Studie unter www.prognos.com/zukunftsatlas/09/

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