Warum mehr Bauplätze auch mehr Gerechtigkeit bedeutet

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In der Debatte um die Ausweitung von Bauland und damit Bauplätzen, nehmen insbesondere die linken Kräfte in Braunschweig die Position ein, es ginge nur um einige wenige Investoren, die stets nur hochpreisige Stadtvillen bauen wollten. Dabei wird vergessen, dass Angebot und Nachfrage den Preis bestimmen. Hat man viel Bauland und Bauplätze, dann kann sich der Preis stabilisieren oder sogar sinken, ein Vorteil auch für die Mieter. Auf jeden Fall merkt man, dass es tendenziell schwieriger wird Bauland mit der sogenannten „Bunten Mehrheit“ auszuweisen und auf den Weg zu bringen.
Innenstadt

  • In der Innenstadt gibt es nur wenige Baulücken und die sind teuer. Daran wird sich auch in den nächsten 20 Jahren nichts ändern.

 

Ringlagen

  • Östliches Ringgebiet: In der Gunst der Mieter und Käufer stehen auch die Ringlagen,insbesondere das Östliche Ringgebiet. Die letzte Baulücke „Langer Kamp“ wird gerade entwickelt und bald erschlossen. Genaue Termine sind mir nicht bekannt.
  • Nördliches Ringgebiet: Hier erfolgte gerade die Vorstellung der Rahmenplanung, also die Aufteilung des Gebiets unter unterschiedlichen Perspektiven. Man kann bereits heute sagen, dass sozial verträglicher Wohnungsraum eine Rolle spielen wird. Aber auch mittlere Einkommen, die z.B. eine Eigentumswohnung suchen, müssen hier Berücksichtigung finden. Dafür werde ich mich insbesondere einsetzen.
  • Holwedestraße: Das Klinikum Holwedestraße und die darum liegenden Immobilien, befinden sich direkt an der Oker. Diese absolute Top-Lage wird sicherlich nur mit hochpreisigem Wohnraum entwickelt werden. Leider erfolgt der Verkauf erst 2018, was aus meiner Sicht – aufgrund der hohen Nachfrage – zwei Jahre zu spät ist.
  • Kälberwiese: CDU wollte hier Bauland ausweisen, alle anderen wollten vorerst nicht. Schade.

 

Äußere Lagen

  • Waggum: Das private Baugebiet „Vor den Hörsten“ ist beschlossen. Die rund 100 Bauplätze können verkauft und das Gebiet entwickelt werden.
  • Bevenrode: Für den Bereich „Im Pfarrgarten“ ist der „Flächennutzungplan“ für Wohnen beschlossen worden.
  • Stöckheim: Privates Baugebiet „Trakehnenstraße“. Die CDU Ratsfraktion hat hier einen Fokus gelegt, da das Gebiet seit zwei Jahren nicht vorwärts kommt.
  • Leiferde: „Im Meer“ ist beschlossen und wird vorr. in der 2. Hälfte 2013 in die Vermarktung gehen.
  • Lamme: „Im großen Raffkampe“ ist beschlossen und die 67 Bauplätze werden vorr. Ende des Jahres in den Verkauf gehen.

 

Perspektiven:

  • Dibbesdorf: Aus meiner Sicht ein vernachlässigter Bereich in Bezug auf die Ausweisung von Bauland. Von Dibbesdorf aus gelangt man sehr schnell auf die Autobahn und nach Wolfsburg, was für viele dort tätige Menschen von Vorteil wäre.
  • Broitzem: Gewerbeflächen fehlen in Braunschweig ebenfalls. In Broitzem könnten diese Flächen ausgewiesen werden.
  • Mascherode: im südlichen Bereich von Mascherode könnten Bauplätze ausgewiesen werden. Ich denke da nur an die Vorstellung einer Planung eines Golfplatzes. Dort waren auch Einfamilienhäuser am Rande Mascherodes vorgesehen. Es ginge also, wenn man wollte.
  • Westliches Ringgebiet: Eine Schließung von Baulücken ist auch dort noch möglich. Beispielweise wurde erst jetzt der Bunker am Madamenweg saniert und für Wohnen nutzbar gemacht. Ich muss sagen, es sieht richtig gut aus.

Fällt Ihnen noch ein Bereich ein, der entwickelt werden könnte? Kennen Sie Baulücken, die als Wohnraum nutzbar wären? Schreiben Sie mir einen Kommentar!

 

4 Kommentare

  1. Hallo Herr Hinrichs,wie steht es um das Baugebiet An der Schölke? Im Internet habe ich schon diverse Dokumente dazu gefunden. Leider ist derzeit nichts zu hören.

  2. Hallo Herr Ahrenhold,der Bebauungsplan mit örtlicher Bauvorschrift „Kälberwiese-Süd“ wurde im April beschlossen. Leider habe ich zu diesem Thema keine News. Zur Zeit gibt es noch Streit bezüglich des Sportplatzes. Der ist eigentlich frei, um als Bauland genutzt zu werden, aber es gibt noch Widerstand im Rat von den anderen Fraktionen. Ich bleibe auf jeden Fall dran.

  3. Hallo Herr Hinrichs. Ich habe von Planungen gehrt, die die Erweiterung im Kanzlerfeld „Am Buchenberg“ betreffen.Kennen Sie solche berlegungen?MfGM. Vo

  4. Hallo,nein, davon ist mir bisher nichts bekannt. Dort gäbe es aber durchaus noch Erweiterungspotential. mfg Björn Hinrichs

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