Fernwärme wird wettbewerbsfähig – Anschlusszwang erledigt

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Noch bis kurz vor den Sommerferien 2008 war das Thema Fernwärme und hier insbesondere der avisierte Anschlusszwang für das Östliche Ringgebiet heiß diskutiert. Die CDU-Ratsfraktion hat stets gemeinsam mit dem Oberbürgermeister gefordert, dass ein Anschlusszwang nur dann erlassen werden sollte, wenn bestimmte Bedingungen erfüllt werden. Dazu gehörte ein bundesweites Förderprogramm und ein wirtschaftlicher Nachweis, dass es sich für Mieter und Hauseigentümer rechnet. Erst nach Vorlage eines umfangreichen Konzeptes des Primärversorgers BS-Energy sollten die Beratungen starten und letztlich eine Entscheidung erfolgen. Mitte September nun hat BS-Energy die Karten auf den Tisch gelegt. Die fälligen Investitionen rechnen sich demnach auch ohne Anschlusszwang. Für 81 Mio. Euro wird eine neue Gasturbine gebaut. Damit ist der Anschlusszwang kein Thema mehr.

Fernwärme selbst bleibt ein wichtiger Baustein der Energieversorung in Braunschweig und damit im Kampf gegen CO2 und Feinstäube. Deshalb plant BS-Energy rund 1.100 Gebäudeeigentümer anzuschreiben und mit einem speziellen Förderprogramm für diese Versorgungsform zu gewinnen. Weiterhin ist eine Erweiterung des Fernwärmenetzes im Zeitraum von 2012 bis 2015 geplant, mit der rund 1.400 Gebäude neu angeschlossen werden könnten. Hierzu soll ein Ausbauvertrag mit der Stadt geschlossen werden.

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