Baulücke in Stöckheim wird geschlossen

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Die seit Jahrzehnten für die Straßenbahn vorgehaltene Fläche Am Honigbleek, von Anwohner oft als Hundekloo bezeichnet, wird nun für den Wohnungsbau entwickelt. Die Fläche ist zwar klein, aber der Eigentümer des Bereichs sieht Chancen drei Einfamilienhäuser dort zu erstellen. Selbstverständlich müssen hierzu noch die Anlieger im Rahmen des Beteiligungsverfahrens gehört werden.

Grundsätzlich ist die Nutzung zu begrüßen. Die Anlieger sehen das natürlich anders. Meines Erachtens ist die vorgeschlagene Wohnbebauung jedoch sehr viel besser, als die damals geplante Straßenbahn. Die wär alle 10 Minuten an den Häusern vorbeigefahren.

Dieses kleine Beispiel zeigt, wie noch vorhandene Baulücken in den Stadtteilen sinnvoll geschlossen werden können, um die Wohnungsknappheit in Braunschweig zu bekämpfen.

5 Kommentare

  1. Sehr geehrter Herr Hinrichs,
    meine Familie und ich gehören seit längerem selbst zu dem Kreis der Personen, welche händeringend nach Einfamilienhäusern oder Baugrundstücken in Braunschweig suchen. Daher begrüßen wir auch das Engagement seitens Verwaltung und Politik verstärkt neue Wohngebiete auszuweisen und bestehende Baulücken zu schließen. Allerdings sollte dies nicht um jeden Preis geschehen:
    Die EFH-Grundstücke, welche durch das Schließen der hier genannten Baulücke entstehen, sind in Puncto Geometrie ja nur als „minderwertig“ zu bezeichnen. Es ist Schade, dass hier anscheinend der Profit des Eigentümers über den Willen zur Gestaltung von brauchbaren Grundstücken gestellt wird. Die Stadtverwaltung selbst hatte ja dem Eigentümer aufgetragen, er solle durch zusätzliche Akquise von Teilen der bestehenden Nachbargrundstücke die neu entstehenden Baugrundstücke flächenmäßig aufwerten. Dies ist leider am Willen der Nachbarn gescheitert. Kann man nicht ändern. Das jetzt aber trotzdem die reine Fläche einer Straßenbahntrasse (!!!!) zur Bebauung mit EFH freigegeben wird, ist wirklich amüsant.
    Denn mal ehrlich, würden Sie, Herr Hinrichs, einen dieser „Grundstücksstreifen“ käuflich erwerben und dort Ihr Eigenheim erbauen? Also meine Familie und ich jedenfalls nicht (obwohl wir so gerne nach Stöckheim gehen würden…).

    Man kann nur hoffen, dass in Braunschweig zukünftig wieder mehr Wert auf die Qualität von neugeschaffenen Wohnbaugrundstücken gelegt wird.

    Familie Schweiß

    • Sehr geehrte Herr Schweiß,
      danke für Ihre Meinung.
      Selbstverständlich können auch auf kleinen Grundstücken architektonisch interessante Gebäude errichtet werden. Da muss ich Ihnen eindeutig wiedersprechen, wenn Sie hier das ganze als „minderwertig“ bezeichnen. Das Risiko des Verkaufs trägt natürlich der Investor. Wenn Sie mich fragen, gehen diese Häuser sofort weg. Auf die Neidebatte gehe ich nicht ein; vielmehr kann man dem Eigentümer dankbar sein, dass er dort Häuser errichten möchte. Wie gesagt, normaler Weise wär dort eine Straßenbahn alle 10 Minuten gefahren. Das wäre für die Anlieger weitaus lauter und unangenehmer geworden.
      Achten Sie mal auf das Baugebiet in Stöckheim-Süd. Dort sind die Baugrundstücke sicher eher nach ihren Vorstellungen geschnitten. Ich rechne da im 2. Halbjahr mit weiteren Informationen aus der Bauverwaltung.

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